No-Code IAM: Was ist das und warum brauche ich das?

Organisationen, die IT-Benutzer und sensible Daten sicher und effizient verwalten möchten, brauchen Identity und Access Management. Doch gängige IAM-Lösungen brauchen viel Scripting und eigene Programmierung, was ihre Installation, Verwendung und Wartung erschwert. Identity und Access Management nach dem No-Code Ansatz ermöglicht es, die Berechtigungsverwaltung in Rekordzeit zu automatisieren – mit minimalem Aufwand für Admins. Hier erfahren Sie, was tenfold zur perfekten No-Code IAM Lösung für Ihr Unternehmen macht.

Was genau ist No-Code IAM?

No-Code IAM verbindet Identity und Access Management, also die automatisierte Benutzerverwaltung und Berechtigungsverwaltung, mit dem No-Code Ansatz. Darunter versteht man Software-Lösungen, die traditionell sehr komplexe und arbeitsintensive Aufgaben durch Hilfsfunktionen, Support-Tools und grafische Editoren vereinfachen.

Im Fall von Identity und Access Management, stellt No-Code IAM also Templates, vorgefertigte Plugins und visuelle Menüs bereit. Dadurch kann die Software sehr schnell installiert werden und erfordert kaum Programmierkenntnisse im Einsatz. Der No-Code Ansatz ermöglicht es insbesondere kleinen und mittelgroßen Firmen und Behörden, trotz ihrer begrenzten Ressourcen IAM effektiv zu nutzen – im Unterschied zu konventionellen IAM-Systemen, die ihre Kunden viel Zeit, Aufwand und Programmierarbeit kosten.

Wie funktioniert No-Code IAM?

Die Bezeichnung “No-Code” ist etwas irreführend: Auch Low- und No-Code Lösungen bestehen aus Programmcode und verwenden diesen zur Erfüllung ihrer Aufgaben. Der Unterschied liegt darin, dass Anwender selbst keinen Code schreiben müssen, um die Software erfolgreich zu nutzen.

Stattdessen bedienen User eine No-Code Lösung allein über die grafische Benutzeroberfläche. Im Fall von No-Code IAM können Organisationen dadurch:

  • Ihre IAM-Lösung mit den vorhandenen IT-Systemen verbinden

  • Datenimports und -exports erstellen

  • Den User Lifecycle vom Onboarding bis zum Offboarding automatisieren

  • Standardberechtigungen für unterschiedliche Abteilungen mittels RBAC vergeben

  • Data Owner bestimmen, die den Zugriff auf eigene Ressourcen steuern und auditen

  • Organisationsweite Richtlinien für das Teilen von Daten, Gastkonten und externe User festlegen

  • Die regelmäßige Überprüfung bzw. Rezertifizierung von Berechtigungen verwalten

  • Ein zentrales Berechtigungsreporting samt Change Tracking etablieren

  • Und all das ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben!

Was unterscheidet No-Code IAM von anderen Lösungen?

No-Code Lösungen können also ohne Scripting und eigene Programmierung in Betrieb genommen und genutzt werden, aber ist das wirklich so etwas besonderes? Wie viel Aufwand ersparen sich Unternehmen durch No-Code IAM? Wie viel Arbeit braucht es, um ein konventionelles IAM-System in Betrieb zu nehmen? Wer noch keine Erfahrung mit Identity und Access Management hat mag sich wundern, doch die Antwort lautet: sehr viel Arbeit.

Wie genau entsteht der hohe Programmieraufwand in IAM Systemen? Zur Erklärung: Identity und Access Management ermöglicht es Organisationen, Benutzer und Berechtigungen in einer Vielzahl an IT-Systemen zu verwalten: Dem eigenen Active Directory und Azure AD, Cloud-Apps wie Teams, OneDrive und SharePoint, sowie Businessanwendungen wie SAP ERP. Um Konten in all diesen Systemen verwalten zu können, braucht eine IAM-Lösung entsprechende Anbindungen.

Man könnte also erwarten, dass IAM-Software gängige IT-Systeme out-of-the-box unterstützt, doch leider ist das nicht der Fall. Die Produkte stellen zwar die nötigen APIs und Protokolle für die Anbindung bereit, doch es bleibt jeder Organisation selbst überlassen, die notwendigen Workflows, Datenimporte und Prozesse zu entwickeln, um Konten und Rechte im Zielsystem zu steuern. Und das kostet Zeit.

Wer eine traditionelle IAM-Plattform in Betrieb nehmen möchte, muss Scripts und Routinen für die Anbindung dutzender IT-Systeme entwickeln, testen und implementieren – ein enormer Arbeitsaufwand, den Kunden entweder in Eigenregie oder mithilfe teurer Consultants bewältigen müssen. Die Installation einer klassischen Enterprise IAM Lösung entwickelt sich deshalb oft zum mehrjährigen Mammutprojekt. Und mit der Inbetriebnahme allein ist es noch nicht getan: Auch laufende Anpassungen wie die Anbindung neuer Systeme gestalten sich extrem aufwendig.

Im Gegensatz dazu kann tenfold dank seiner vorgefertigten Plugins mit No-Code Konfiguration in nur 4 Wochen vollständig implementiert werden. Erfahren Sie mehr über unsere Plugin-Library, unser intuitives Interface und den vollen Funktionsumfang von tenfold in unserer Produkt-Demo.

tenfold Produkt-Demo

No-Code IAM: So funktioniert die einfache Verwaltung mit tenfold!

Warum brauchen Unternehmen No-Code Lösungen?

Abgesehen von der Tatsache, dass No-Code IAM durch seine schnelle Installation, komfortable Nutzung und einfache Wartung Zeit und Geld spart, hat das Modell einen weiteren wichtigen Vorteil: Eine No-Code Lösung kann mit weniger Aufwand und weniger Personal betrieben werden.

Das ist deshalb so wichtig, weil Unternehmen und Behörden sich aktuell in der Zwickmühle befinden: Durch steigende Cyberangriffe und strenge neue Sicherheitsgesetze wie die NIS2 Richtlinie sind Organisationen angehalten, ihre IT-Sicherheit laufend zu verbessern. Um ihr Netzwerk und ihre Daten effektiv zu schützen, brauchen Betriebe Identity und Access Management (neben vielen anderen Security-Lösungen).

Gleichzeitig fehlen durch den anhaltenden IT-Fachkräftemangel jedoch vielerorts die personellen Ressourcen, um die Verbesserung der Cybersecurity voranzutreiben und die entsprechende Software zu implementieren. Organisationen müssen also einen Weg finden, mit wenig Personal viel zu erreichen. Die Automatisierung von Routine-Aufgaben ist dabei ein wichtiger Schritt.

Doch wer jetzt schon unter Personalmangel in der IT leidet, kann es sich nicht leisten, mehrere Jahre in die Inbetriebnahme eines hochkomplexen IAM-Systems zu investieren. Stattdessen braucht es Lösungen, die jetzt helfen: No-Code IAM erlaubt es, die eigene IT-Abteilung in kürzester Zeit zu entlasten, Security- und Compliance-Ziele zu erreichen und gleichzeitig Kapazitäten für andere Projekte freizuspielen.

Was macht tenfold zum idealen No-Code IAM?

Auf dem Markt für IAM-Produkte stehen viele verschiedene Lösungen zur Auswahl, darunter auch einige Systeme die bestimmte Low- bzw. No-Code-Features bewerben – etwa grafische Editoren oder eine kleine Zahl vorgefertigter Interfaces. Aber tenfold ist die einzige IAM-Lösung, die sich vollständig über eine No-Code Oberfläche nutzen lässt. Jede Funktion, jede Schnittstelle und jeder Workflow kann über die benutzerfreundliche UI konfiguriert werden. Optional haben Organisationen natürlich weiterhin die Möglichkeit, Funktionen über eigene Code-Snippets zu erweitern oder anzupassen.

Wer die Sorge hat, dass eine No-Code Oberfläche mit einer Einschränkung des Funktionsrahmens einhergeht, den können wir beruhigen: tenfold deckt alle Bereiche des Identity und Access Management ab, von der automatischen Benutzer- und Berechtigungsverwaltung in lokalen, Cloud und hybriden Systemen über die Steuerung des Zugriffs auf unstrukturierte Daten bis hin zum zentralen Berechtigungsreporting und regelmäßigen Audits.

Sie möchten mehr über den Funktionsrahmen und die komfortable Bedienung von tenfold erfahren? Gerne überzeugen wir Sie durch einen kostenlosen Test oder im Gespräch mit einem unserer Experten von den Vorteilen unserer No-Code IAM Lösung. Oder laden Sie unseren kostenlosen IAM-Vergleich herunter, um zu sehen, wie sich tenfold von anderen Produkten unterscheidet.

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Verfasst von: Joe Köller

Als tenfolds Content Manager verantwortet Joe Köller den IAM Blog, wo er Themen rund um Compliance, Cybersecurity und digitale Identitäten tiefgehend beleuchtet. Komplexe Materie verständlich zu erklären ist sein oberstes Ziel, egal, ob es um gesetzliche Regelwerke oder technische Hintergründe der Zugriffssteuerung geht. Vor seiner Rolle bei tenfold hat Joe viele Jahre über Games und digitale Medien berichtet.