Was ist eine Virtuelle Maschine (VM)?
Eineย virtuelle Maschineย oderย Virtual Machineย (kurz: VM), wird innerhalb einer als โHostโ bezeichnetenย Computing-Umgebungย ausgefรผhrt. Sie bildet dieย Rechnerarchitekturย eines Rechners nach, der real (in Hardware) existieren kann, aber nicht muss (hypothetischer Rechner).
Wesentliche Bestandteile einer virtuellen Maschine sind virtuelle Datentrรคger- und Konfig-Dateien sowie Protokoll- und NVRAM-Einstellungsdateien. Auf einem Host lassen sich problemlos mehrere VMs gleichzeitig erstellen.
Virtuelle Maschine โ Definition
Eine virtuelle Maschine ist im Grunde ein virtueller Computer. Das bedeutet, dass sie die gleichen Funktionen bietet wie ein physischer Rechner, aber eigentlich โnurโ aus einer Sammlung von Computerdateien besteht, die auf einem physisch vorhandenen Computer ausgefรผhrt werden. Ein beliebter Anwendungsfall fรผr die Verwendung einer Virtuellen Maschine ist z.B., wenn Unternehmen ihr lokales AD nach Azure AD erweitern mรถchten und hierzu den Domรคnencontroller in eine VM in Azure migrieren.
Wie funktionieren Virtuelle Maschinen?
Eine virtuelle Maschine ist ein vollwertiges PC-System, das auf Ihrem PC lรคuft, aber von dessen Systemen getrennt ist. Hierfรผr bedarf es einer Virtualisierungs-Software wie Oracle Virtualbox oder Microsoft Hyper-V. Die Visualisierungs-Software richtet auf Ihrem physischen Rechner eine Sandbox ein, das ist ein vom PC-System abgeschotteter Bereich. Anschlieรend wird in diesem Bereich das Betriebssystem fรผr den virtuellen PC installiert.
Das virtuelle System kรถnnen Sie wie ein herkรถmmliches Betriebssystem nutzen und konfigurieren, ohne dabei die Konfiguration Ihres Hauptrechners zu verรคndern. Viele User nutzen die virtuelle Maschine als Test-Umgebung, um z.B. neue Programme auszuprobieren, ohne Wechselwirkungen mit am Haupt-PC installierter Software befรผrchten zu mรผssen.
Wie viele Virtuelle Maschinen passen auf einen Server?
Wie viele virtuelle Maschinen auf einen PC passen, hรคngt von der Leistungsfรคhigkeit des PCs ab. Grundsรคtzlich ist es kein Problem, sogar mehrere virtuelle Maschinen mit verschiedenen Betriebssystemen gleichzeitig zu betreiben. Wichtig ist allerdings, dass alle diese Systeme auf der x86-Prozessor-Architektur basieren.
Ein leistungsfรคhiger Server kann in jedem Fall mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig beherbergen. Wie viele VMs konkret auf einen Server passen, hรคngt maรgeblich von der Geschwindigkeit und Kapazitรคt des Prozessors, des Arbeitsspeichers und des Festplattenspeichers ab.
Warum eine virtuelle Maschine erstellen?
Der groรe Vorteil von virtuellen Maschinen liegt darin, dass sie vom Betriebssystem des Haupt-PCs getrennt sind. Da sie sich in einer sog. โSandboxโ (einem isolierten Bereich) befinden, kรถnnen Sie als Anwender die VM als eine Art Test-Umgebung nutzen, um z.B. neue Programme auszuprobieren. Darรผber hinaus kรถnnen Sie รผber Ihre virtuelle Maschine auf mit Viren infizierte Systeme und/oder Daten zugreifen, ohne dass die Schadsoftware sich auf Ihrem Hauptcomputer (dem โHostโ-PC) ausbreiten kann.
Mehr Informationen:
Best Practices im Berechtigungsmanagement in Microsoftยฎ Umgebungen [WHITEPAPER-DOWNLOAD]
Azure Active Directory: Was ist Azure AD?
Erleben Sie tenfold in Aktion: Unser Produkt-Demo zeigt alle Funktionen!